Wallburg Schwedenschanze

Zeitstufen: Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit

Denkmale: Wallanlagen

Landschaft: Wiese

Strecke: 1,0km, am besten zu Fuß, nicht barrierefrei

Anfahrt: über Groß Thun, Parken am Wegesrand möglich

Lage: 53.573973°N, 9.447812°O

Hinweise:
Besichtigung derzeit nur im Rahmen geführter Touren der Stadtarchäologie.

Die „Schwedenschanze“ ist eine mächtige Wallburg. Der bis zu 30 Meter breite Wall bestand aus einer Holz-Erde-Mauer und umfasste ein Areal von ca. 170x100m. Die Burg liegt direkt am Schwingeufer und hatte eine Uferbefestigung, die gleichzeitig als Schiffsanleger genutzt werden konnte. Die Nutzungszeit reicht vom Ende des 7. Jh. n. Chr. bis zum 1. Drittel des 10. Jh. n. Chr. Möglicherweise handelt es sich um eine Art Vorgängersiedlung von Stade. Denn als die Stader Grafen ihren Herrschaftssitz auf den Stader Spiegelberg verlegten, wurde parallel dazu die Schwedenschanze aufgegeben. Funde im Inneraum der Burg belegen eine Buntmetallverarbeitung. Bisher ist allerdings noch unklar, welche Funktion die Anlage genau hatte, da deutliche Hinweise auf Fernhandel ebenso fehlen wie auf eine alltägliche Siedlungsnutzung.