Großsteingrab und Nekropole Hammah

Zeitstufen: Jungsteinzeit

Denkmale: Großsteingrab

Landschaft: Wäldchen, Äcker, Wiesen

Strecke: 0,5km, am besten zu Fuß, nicht barrierefrei

Anfahrt: Parken auf dem nördlich gelegenen Parkplatz des Waldfriedhofs Großsterneberg

Lage: 53.633848°N, 9.372348°O

Die eingetiefte Anlage besteht aus den vollständig erhaltenen zehn Wandsteinen mit dem zugehörigen Zwischenfutter aus Trockenmauerwerk und drei großen Decksteinen. Die Wandsteine wurden in einer rechteckigen Grube in feinkörnigen Sand eingelassen. Außen wurden sie mit einer Packung aus geschlagenen Graniten und Rollsteinen gestützt. Mit einer Breite von zwei Metern und bis zu einer Tiefe von 2,25 Meter, gemessen von der Oberseite des mittleren Decksteins ist die Packung außerordentlich mächtig. Der Kammerboden ist mit größeren Geschieben gepflastert. Ein Zugang mit flankierenden Steinen fehlt, so dass es sich um eine Variante des Ganggrabes handelt, das entweder nie einen, oder nur einen hölzernen, daher vergangenen, Zugang hatte. Hier besonders schwer zu beurteilen, da auch eine Hügelschüttung oder deren Einfassung nicht vorgefunden wurden. Dies und einiges andere spricht für eine besonders alte Bauform.

 

Die Restaurierung erfolgte 1968, eine erste Untersuchung im Jahre 1921 durch Karl Hermann Jacob-Friesen.

 

Seine Erhaltung verdankt die Anlage dem Lehrer Wilhelmi (Groß-Sterneberg), der das Steingrab nicht nur als erster als solches erkannte, sondern sich auch energisch für seine Erhaltung einsetzte, als die Decksteine als Baumaterial für ein Kriegerdenkmal verwendet werden sollten. Das Steingrab wurde im Jahre 1924 zunächst mit der umliegenden Fläche durch den Landkreis Stade angepachtet und 1969 schließlich durch den Landkreis erworben.