Klosterpark Harsefeld

Zeitstufen: Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit

Denkmale: Klosterpark

Landschaft: Parkanlage im Ortszentrum

Strecke: 2,0km, am besten zu Fuß, barrierefrei

Anfahrt: Anfahrt von Stade oder Zeven, Parkplatz direkt am Klosterpark und Museum

Lage: 53.454107°N, 9.502909°O

Hinweise:
Öffnungszeiten des Museums:
Dienstags bis sonntags 15 – 18 Uhr (von Oktober bis März 15 – 17 Uhr)
An Sonn- und Feiertagen zusätzlich von 10 – 12 Uhr

Moderne Gartenarchitektur trifft auf archäologisches Kleinod

 

In den 1980er Jahren legten Archäologen die Fundamente des ehemaligen Benediktinerklosters frei, das von 1102 bis 1647 zu den geistigen Machtzentren Norddeutschlands zählte. Es gab im Mittelalter und in der frühen Neuzeit nur wenige Klöster, die dem Papst direkt unterstellt waren – das Kloster Harsefeld gehörte dazu. Im Laufe der Nachklosterzeit verfiel jedoch ein großer Teil der Klosteranlage.

Nachdem die Archäologen des Landkreises Stade jeden Stein, jedes Fundstück, jede Grabstätte mit ihren Gebeinen nummeriert und archiviert hatten, ließen sie die Fundamente der Klosterklausur und Mauern bis zu einem Meter Höhe wieder aufmauern – als sichtbares und begehbares Bodendenkmal. Gleichzeitig ließ die Samtgemeinde Harsefeld den ehemaligen Wirtschftshof und seine angrenzenden Teile durch den Hamburger Landschaftsarchitekten Lindenlaub zu einem Klosterpark anlegen, was in den 1990er Jahren zu einer Auszeichnung im Wettbewerb „Natur im Städtebau“ führte. Eine weitere Auszeichnung kam 2003 dazu, als der Klosterpark im Rahmen eines EU-Projektes zu einem Leuchtturm der Garten- und Parkszene ausgewählt wurde.

Das sehr sehenswerte Museum Harsefeld liegt im Klosterpark und beherbergt wesentliche Funde der Klostergrabungen sowie zahlreiche weitere archäologische Funde aus dem Gemeindegebiet.