Zeitstufen: Bronzezeit
Denkmale: Grabhügel
Landschaft: Wiesenlandschaft am Waldrand
Strecke: 0,1km, am besten zu Fuß, nicht barrierefrei
Anfahrt: Von Elm, Estorf oder Oldendorf sehr gut mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar. Die Grabhügelgruppe liegt direkt am "Alten Kirchweg".
Lage: 53.561226°N, 9.238335°O
Hinweise:
Im umliegenden Wald finden sich versteckt noch weitere Grabhügel.
In der Bronzezeit (vor ca. 3.000–3.500 Jahren) wurden die Verstorbenen in weiten Teilen Europas in Grabhügeln bestattet. In Norddeutschland beerdigte man die Toten meist in Baumsärgen, die in Steinpackungen gebettet waren. Für das Jenseits wurden den Toten z. T. sehr wertvolle Gegenstände wie Schmuck oder Waffen beigegeben. Darüber wurde dann ein Hügel aus Plaggen oder Sand errichtet, der von einem Steinkranz umgeben war. Die Aufschüttungen konnten mehrere Meter Höhe und einen Durchmesser von mehr als 40 m erreichen.
Von den ehemals Tausenden Grabhügeln sind durch Kultivierung und Grabraub leider nur noch wenige erhalten. Fünf sehr schöne Grabhügel liegen aufgereiht in einem Wiesengelände bei Estorf. Es ist zu vermuten, dass sie einst einen prähistorischen Wegeverlauf säumten. Zu ihrem dauerhaften Schutz hat der Landkreis Stade die Fläche der Bodenenkmale erworben und pflegt das Areal.