Zeitstufen: Völkerwanderungszeit / Mittelalter / Neuzeit
Denkmale: Historische Wurt, historischer Elbdeich, Baudenkmale, Kirche des 19. Jahrhunderts, Historischer Kornspeicher
Landschaft: Flußmarsch der Elbe
Strecke: 1,0 - 2,0km, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, barrierefrei
Anfahrt: Über den Elberadweg von Cuxhaven oder Hamburg, mit dem Elbe-Radwanderbus vom Natureum oder Stade/Horneburg/Harsefeld, mit dem Bus von Stade oder mit dem Auto von Stade oder Wischhafen.
Lage: 53.825072°N, 9.287953°O
Mächtigste Wurt des Landkreises Stade. Dieser künstliche Wohnhügel (500 m x 250 m groß) wurde seit dem Mittelalter über 4 Meter aufgehöht, um den Bewohnern ein hochwassersicheres Leben zu ermöglichen. Eine Besonderheit ist, dass die Wurt über Jahrhunderte lang nie eingedeicht war. Nicht immer bot der künstliche Hügel ausreichende Sicherheit: die Februarflut 1825 sorgte beispielsweise für schwere Schäden auf der Wurt. Der 1154 erstmalig erwähnte Ort ist noch heute an drei Seiten von Wasserläufen umgeben, auf denen einst per Schiff die Elbe erreicht werden konnte
In Freiburg befanden sich außerdem im 12. Jahrhundert eine bedeutende bischöfliche Burg und in der frühen Neuzeit eine Schanze, die den Hafenpriel sicherte. Der Flecken Freiburg entwickelte sich in der Folge zum Hauptort des Landes Kehdingen.
Bei einem Rundgang auf der Wurt lässt sich die beeindruckende Leistung der mittelalterlichen Bewohner noch heute erahnen. Auch die im Kern mittelalterlichen, sehr steilen Deiche sind einen Abstecher wert. Der Ortskern besticht durch eine gut erhaltene Bebauung des 19. Jahrhunderts, die teilweise unter Denkmalschutz steht. Hervorzuheben ist der Historische Kornspeicher aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, der heute das Kulturzentrum Kehdingens ist.